Adventsnachmittag am 04.12.2011 im Gemeindezentrum

Einen kurzweiligen Adventsnachmittag konnten die Besucher am vergangenen Sonntag im Gemeindezentrum erleben. Bürgermeister Thomas Kreil hatte die Moderation des Nachmittages in Vertretung für die anwesende, aber aufgrund des Pfarrhausbrandes noch etwas angeschlagene Pfarrerin Beate Wihowski übernommen. Ihr wünschte er viel Kraft um über die momentan schwierige Situation hinwegzukommen.

Besonders begrüßen konnte Bgm Kreil auch Frau Margit Popp, die Leiterin der Diakoniestation Weidenberg, der einzig im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Weidenberg verbliebenen Organisation, die eine ambulante Betreuung anbietet. Ein hohes Lob zollte er den Schwestern und der Pflegedienstleistung für ihre harte Arbeit, die sich trotz der vorgeschriebenen minutengenauen Abrechnung auch menschlich um ihre Patienten kümmern.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom gut abgestimmten Klangkörper des Männergesangvereins Birk mit seinem Dirigenten Lothar Schön. Besondere Klasse bewies Thomas Benker mit seinen Trompetenklängen, begleitet wurde er von Adelheid Korn am Keyboard.

Für Kaffee und Kuchen und die Bewirtung sorgte die Damengymnastikgruppe des Sportclub Emtmannsberg.

In ihren Begrüßungsworten bedankte sich Pfarrerin Beate Wihowski insbesondere bei Bürgermeister Thomas Kreil, der ihr bereits in der ersten Brandstunde hilfreich zur Seite stand aber auch bei allen anderen die ihrer Familie tatkräftig, in Gebeten oder Gedanken hilfreich zur Seite standen.

Eine amüsant, lustige Geschichte vom „Wafner“ zur Christbaumsuche und –beschaffung auf eigene Faust in einem heimischen Bauernwäldchen las Heike Zimmermann vor, in der sich vielleicht so manch einer darin wieder finden konnte.

Mit dem Vortrag eines Gedichtes über die Mehrfachverwendung von Sauerkrautfäden als improvisierten Christbaumschmuck und anschließend aufbereiteter Wiederverwendung in einem Festmahl trug Thomas Kreil zur Erheiterung der Gäste bei.

Traditionell findet beim traditionellen Adventsnachmittag auch die Übergabe von Spenden, erwirtschaftet aus dem Erlös des Adventsmarktes, statt. Diesmal hatte man entschieden, heuer den Großteil des Erlöses für die zurzeit laufende Kirchturmsanierung in der eigenen Kirchengemeinde zu verwenden. Thomas Kreil wies in diesem Zusammenhang nochmal auf das Erfolgsrezept des Emtmannsberger Adventsmarktes, bei dem ausschließlich selbstgemachte Sachen angeboten werden, hin. Sein Dank galt den vielen Helferinnen und Helfer die zum Erfolg dieses Marktes alljährlich beitragen aber auch vor allem Pfarrerin Beate Wihowski, die sich unermüdlich in allen Bereichen für diesen Markt einsetzt. 500 Euro aus dem Erlös, so hatte man festgelegt, sollen der Diakoniestation Weidenberg zugutekommen. Deren Leiterin, Frau Margit Popp nahm die Spende dankend in Empfang und betonte, dass derartige Spenden helfen, bei den Patienten länger zu bleiben auch wenn die Abrechnungszeit schon erschöpft ist und dadurch quasi auch seelsorgerische Tätigkeiten mit abgedeckt werden können.

Unter der Leitung von Elisabeth Gilka-Bötzow hatten die Konfirmanden besinnliche Beiträge aber auch Informatives über Ursprung, Bedeutung und Bräuche der Adventszeit mitgebracht und die Frage “Wann denn nun wirklich Weihnachten anfängt – nach dem Kalender, oder? aufgeworfen und mögliche Antworten gefunden.

Anspielend auf die Herausforderungen in unserer heutigen Welt, nämlich neue Wegweisungen – den Stern mit einem Schweif - als Chance wahrzunehmen und nicht als Bedrohung anzusehen, las Elisabeth Gilka-Bötzow absolut professionell auf Hörspielniveau die Geschichte vom Reich des persischen Königs Nikanor, genannt Kaspar (Kaspar bedeutet auf Persisch Schatzmeister), vor. Die Geschichte stammt aus der Feder des Schweizer Pfarrers und Schriftstellers Ullrich Knellwolf.

Zwischen den Beiträgen vergas man auch nicht, gemeinsam Weihnachtslieder zu singen. Begleitet wurde der gemeinsame Chor von Anton Vogg auf seinem Akkordeon.

Die am Nachmittag aufgekommenen Spenden gingen zugunsten des Kindergartens Emtmannsberg