Bericht zum Einführungsgottesdienst von Pfarrerin Teschke
Vor dem Gottesdienst zogen die Kirchenvorstandsmitglieder, Frau Teschkes Ehemann, zahlreiche kirchliche Würdenträger und am Schluss des Zuges, Pfarrerin Herma Teschke zusammen mit Dekan Dr. Manuél Ceglarek in die Emtmannsberger Kirche ein. Darin angekommen, eröffneter Vakanz-Vertretungspfarrer Daum aus Weidenberg den Gottesdienst mit dem Wochenspruch „Steht auf und erhebt eure Häupter“ und hieß alle herzlich willkommen. Er und der bisherige Vertretungspfarrer für Kasualien Gottfried Lindner sprachen Gebete.
Anlehnend an ein Buch von Stefan Lessewich ging Dekan Dr. Manuél Ceglarek dann in seiner Kurzpredigt auf die Begrifflichkeit der neuen Normalität ein, von der man aufgrund verschiedener allgemeiner Krisen seit längerer Zeit spricht. Dabei stellte er sich die Frage, ob die Kirche mit dem nicht Normalen, der neuen Normalität umgehen kann - beantwortete sie aber gleich selbst, in dem er darauf verwies, dass Gott immer neue Türen öffnet. Wichtig sei es aber, dabei genau hinzusehen und Risiken und Chancen wahrzunehmen. So ist auch die Adventszeit eine Zeit des Neuanfangs, bis an Weihnachten etwas Neues beginnt und so sollten wir selbstbewusst die Zukunft in unserem Land und in der Kirche gestalten, betonte er weiter.
Seiner Kurzpredigt schloss sich seine mit „ja“ zu beantwortende Einführungsfrage an Pfarrerin Teschke sowie an Kirchenvorstand und Gemeindeglieder an. Mit Unterstützung der Segensassistenten Prädikantin Sabine Maron, Ehemann Stefan Teschke und Vertrauensfrau Liselotte Ströbel nahm der Dekan dann die Segnung von Pfarrerin Teschke vor.
In ihrer Einführungspredigt verdeutlichte Pfarrerin Teschke, was für sie das eigentliche Herzstück ihres Pfarrerberufs sei – nämlich Seelsorge, Gottesdienste und Glaubensvermittlung. Nicht sie, die sich als Glaubens-Coach sieht (NK berichtete am 09.11.2023), stehe jedoch im Mittelpunkt, sondern gerade im Advent steht die Ankunft unseres größten Recyclers sowie besten Mastercoach unseres Lebens und einzig wahren Mastercoach unseres Glaubens, Jesus Christus bevor. Weiter führte sie aus, dass Jesus Christus seine Dienste wöchentlich im Gottesdienst anbietet. Es sei lebensbereichernd, wenn Jesus uns in den Bereichen Visionsarbeit, Unterbrechung von Denk- und Handlungsmustern und zum Perspektivenwechsel coacht.
Fürbitten sprachen Pfarrer Gottfried Lindner, Lektorin Manuela Schwenk und Pfarrerin Teschke.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von Sandra Blaß an der Orgel, von Gunter Frisch an der Trompete und dem Chor.
Nach Ende des Gottesdienstes begrüßte Lektorin und stellvertretende Vertrauensfrau Manuela Schwenk alle Gäste und Ehrengäste darunter auch Abordnungen von Pfarrerin Teschkes früheren Wirkungskreisen in den Kirchengemeinden St. Paul in Würzburg-Heidingsfeld und Weißdorf bei Münchberg. Gruß- und Willkommensworte sprachen: Landrat Florian Wiedemann betonte in seiner Begrüßungsrede, dass in unserer Gegend Tradition und Brauchtum fest mit dem kirchlichen Leben verbunden sind und wünschte, „dass Sie als Coach erfolgreich sind“. Spaßig formulierte er weiter, „er hoffe natürlich, dass Sie nicht wie Fußball-Coaches frühzeitig ausgewechselt werden, denn wir wollen Sie hier noch länger behalten, insbesondere auch wegen Ihrer „tollen“ Einführungspredigt“. Ausführliche Glück- und Willkommensgrüße trug anschließend Bürgermeister Gerhard Herrmannsdörfer vor, präsentierte gleichzeitig die Vorzüge seiner Gemeinde umfassend und überreichte einen Präsentkorb. Lektorin und stellvertretende Vertrauensfrau Petra Groß sprach von einer kurzen und intensiven Zeit mit Pfarrerin Teschke in Würzburg, hatte aber letztendlich Verständnis für deren Neuausrichtung. Die Willkommensgrüße der drei Kirchengemeinden Emtmannsberg, Neunkirchen und Stockau hatte stv. Vertrauensfrau Manuela Schwenk übernommen. Willkommensgrüße im Namen des gesamten Pfarrkapitels des Dekanats Bayreuth-Bad Berneck kamen von Pfarrerin Stefanie Lauterbach aus Weidenberg. Sie hatte ihrer Kollegin, das Buch „Miteinander im Glauben wachsen“ von Franz Jalics mitgebracht.
Weiter dankte Manuela Schwenk Pfarrer Günter Daum für die vertrauensvolle Zusammenarbeit während der Vakanzzeit und ergänzte, dass Vertretungspfarrer für Kasualien, Gottfried Lindner in vorherigen Gottesdiensten bereits gedankt wurde.
In ihren Schlussworten dankte die gebürtige Rheinländerin Pfarrerin Teschke allen Begrüßungsrednern und betonte, dass es heute für sie heute ein sehr bewegender Eindruck gewesen sei und sie sich ausgesprochen wohl und herzlich aufgenommen fühlt. Mit einem Stehempfang im Gemeindehaus „Alte Schule“ klangen die Feierlichkeiten aus.
Text und Bilder: Gerald Schreiner
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