Straußeneierauktion 2012 zugunsten der Freskensanierung

Nach dem Erfolg im letzten Jahr veranstaltete die evangelische Kirche nun zum zweiten Mal am 18. März 2012 eine Versteigerung von bemalten Straußeneiern zugunsten der Sanierung der mittelalterlichen Fresken in einem Nebenraum der Bartholomäuskirche (Den Auktionskatalog finden Sie hier). Dieser Raum gilt als Ursprungskapelle  St. Peter um die die heutige Bartholomäuskirche bis zum 17. Jahrhundert entstand.

 
 

Viel bewegt hat sich im vergangenen Jahr bereits bei der begonnenen Turmsanierung und die in diesem Jahr abgeschlossen werden wird.

Ihre großherzige Unterstützung dieses Projektes zeigte die Freiwillige Feuerwehr Schamelsberg; Wolfgang Hoffmann und Stefan Ludwig hatten einen Scheck in Höhe von 1000 Euro zugunsten der Turmsanierung mitgebracht und übereichten diesen an Pfarrerin Beate Wihowski während er Veranstaltung.

Doch Pfarrerin Beate Wihowski und ihr gesamtes Team lassen nicht locker, auch das nächste Ziel, o. g. Kleinod einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, kurzfristig zu erreichen. Unermüdlich und mit hohem Aufwand ist es ihnen gelungen, namhafte Künstler, VIPs, Gemeindemitglieder oder auch Kindergruppen zum Bemalen der Straußeneier zu begeistern.

 

Auf die vielen wunderbaren Kunstwerke, die diese Künstler in unzähligen Stunden und in mühevoller Kleinarbeit geschaffen haben, wies der Schirmherr der Veranstaltung Stefan Lischkowitz von der Emtmannsberger Raiffeisenbank hin.

   

Als bewährte Auktionatoren wirkten wieder Dr. Helmut Zartner und Ina Grüninger. Tierarzt Dr. Zartner führte in die Modalitäten der Versteigerung ein und gab zunächst einen kurzweiligen Überblick über die verschiedenen Straußenarten. Große Kolonien des größten, flugunfähigen Vogels leben in Südafrika/Namibia. Der Nandu ist ein südamerikanischer Strauß und der Emu-Strauß aus Australien legt dunkelblaue Eier. Besonders gefährlich ist der Kasuar, ein Waldstrauß der auf der malaysischen Inselwelt lebt. Hier gibt es mitunter in der adeligen Traditionsbevölkerung noch den Brauch, dass männliche Nachkommen bevor sie heiraten können, erst einen Strauß mit einer Machete getötet haben müssen.

Angesetzt wurden die ca. 80 zu versteigernden Straußeneier mit einem Mindestgebot von jeweils 50 Euro und einer Steigerungsrate von 10 Euro pro Stück.

 

Auf den Straußeneiern fanden sich die unterschiedlichsten Motive, die Gestaltung der Eier zeugte von hoher künstlerischer Kreativität. Das höchste Gebot mit jeweils 160 Euro erzielten die bemalten Straußeneier von Peter Coler mit dem Motiv „Gottes Mutter - Patronin des Hauses Romanow“

und von Matthias Ose mit dem Motiv „schlafender Hase“.

Nur wenige Exemplare fanden während der Versteigerung keinen Abnehmer und so ist das „Projekt Straußeneierauktion“ nicht nur in kultureller, sondern auch in finanzieller Hinsicht erneut als voller Erfolg von Pfarrerin Beate Wihowski mit all ihren gewonnenen Künstlerinnen und Künstlern, ihren zahlreichen Helferinnen und Helfern und Unterstützern zu werten.

 

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